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ASFINAG: Autobahnvignette wird 25 – Digitale Vignette nach fünf Jahren bei 62 Prozent Anteil

Mehr als 515 Millionen Vignetten in 25 Jahren – Wichtige Säule für nutzerfinanziertes Modell ASFINAG

Am 1. Jänner 1997 begann in Österreich eine neue Ära auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die Einführung der Klebevignette war zu Beginn noch heiß diskutiert. Mittlerweile hat sich das System als Best-Practice-Modell erwiesen und wurde von anderen europäischen Ländern übernommen. Mit Dezember 2017 machte die Bemautung in Österreich den nächsten Schritt in Richtung Zukunft – die Digitale Vignette hat mittlerweile mit einem Anteil von 62 Prozent bei Jahresvignetten das Klebe-Pendant deutlich überholt. Die Erlöse aus der Pkw-Vignette sind ein wesentlicher Teil der Finanzierung der ASFINAG. In den kommenden sechs Jahren investiert die ASFINAG rund sieben Milliarden Euro in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.

„Wir verfügen europaweit über eines der modernsten Mautsysteme, das sich vor allem an Kundinnen und Kunden orientiert. Die Vignette mit den drei Zeitmodellen hat sich in 25 Jahren mehr als bewährt, nimmt auf Anforderungen wie etwa aus dem Tourismus Rücksicht und ist mittlerweile hervorragend akzeptiert. Fair, günstig und einfach in der Handhabung – das sind die Erfolgsgaranten. Mit der Digitalen Vignette haben wir vor fünf Jahren die Zukunft der Bemautung eingeläutet. Zwei von drei Vignetten sind bereits digital“, so die ASFINAG-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl, „die Vignette ist ein wesentlicher Eckpfeiler des Systems ASFINAG. Rein kundenfinanziert belasten wir keine zusätzlichen Budgettöpfe des Bundes. Das macht uns zu einem Best-Practice-Modell in ganz Europa.“

Seit 1997 wurden mehr als 515 Millionen Vignetten abgesetzt – das entspricht einem Erlös von knapp neun Milliarden Euro. Zusammen mit der Lkw- und Streckenmaut bildet die Vignette einen wesentlichen Eckpfeiler der Nutzerfinanzierung der ASFINAG. Die Vignette war ideales Instrument, um ein Finanzierungsmodell für den Straßenbau zu schaffen: kein straßenseitiger Aufwand für den Betrieb, keine technische Zusatzausrüstung für Pkw, kurze Verkaufsvorgänge und vor allem einfache Handhabung für Kundinnen und Kunden. Dazu noch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis im Europa-Vergleich: Mit einer Jahresvignette fährt man um knapp 25 Cent pro Tag auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.

25 Jahre – 25 Farben bei der Klebevignette
Die Produktion der Klebevignette ist genauestens geplant. Dabei wählt die ASFINAG aus drei Farbvorschlägen aus, der eigentliche Produktionsstart durch den langjährigen Partner Forster erfolgt im März des jeweiligen Jahres. Wesentlich bei der Farbauswahl ist die gute Unterscheidbarkeit der jeweiligen Farben – und zwar im Sinne der Kundinnen und Kunden. Nur dadurch ist gewährleistet, dass Kontrollen im Fließverkehr und somit rasch und unkompliziert erfolgen können. Die erste Vignette war rot, die aktuelle Vignette trägt die Farbe Marille. Ein genauer Forecast ist Grundlage für die Anzahl der zu produzierenden Vignetten – das ASFINAG-Vertriebssystem und alle Partner sorgen dafür, dass die Vignetten während der Verkaufsphase in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Aktuell verfügt die ASFINAG über knapp 1.450 Direktvertriebspartner. Zusammen mit den vier Vertriebs-Dachorganisationen ÖAMTC, ARBÖ, ADAC und tobaccoland gibt es 6.000 Vertriebsmöglichkeiten im In- und Ausland.

Pro Jahr registriert die ASFINAG rund 200.000 Vignettendelikte in Österreich. Die Einhaltung der Vignettenpflicht wird dabei stichprobenartig kontrolliert – von mehr als 100 Mitarbeitenden und 17 Automatischen Vignettenkontrollsystemen.

Wichtiger Stichtag für die Digitale Vignette: 14. Jänner 2022 
Am 31. Jänner 2022 endet das Vignettenjahr 2021. Das bedeutet: Ab 1. Februar ist nur mehr die Klebevignette 2022 in Marille oder die Digitale Vignette gültig. Damit auch die Digitale Vignette mit Sicherheit ab 1. Februar gilt, erinnert die ASFINAG an den Stichtag 14. Jänner. Weil man erst am 18. Tag nach dem Online-Kauf die Digitale Vignette verwenden kann, ist der 14. Jänner ein ganz wichtiger Tag für alle, die lieber klicken statt picken. Wer also bis dahin im Webshop auf asfinag.at oder über die kostenlose App der ASFINAG die Digitale Vignette kauft, stellt sicher, ohne Probleme ab 1. Februar 2022 Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen benützen zu können. Der Grund dafür liegt in der Konsumentenschutzfrist, die auf EU-Gesetzes-Basis für alle Kundinnen und Kunden bei Online-Käufen gilt.

Noch mehr Digitalisierung und Innovation für die Zukunft
Die Erfolgsstory der Digitalen Vignette soll weitergehen. Deswegen hat die ASFINAG Innovationen entwickelt, um die digitale Lösung noch attraktiver zu machen. Neben 66 Verkaufsautomaten für Digitale Mautprodukte an 21 strategisch wichtigen Punkten können an allen sechs ASFINAG-Mautstellen auch Digitale Vignetten erworben werden. 170.000 Kundinnen und Kunden schwören bereits auf das Abo-Service: Erinnerungsfunktion zum Ablauf der Gültigkeit, automatische Abbuchung der neuen Vignette und kein weiterer Arbeitsschritt für Kundinnen und Kunden bedeuten, dass man nicht mehr an den Kauf der neuen Vignetten denken muss.

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