IN DER HEUTIGEN (08.07.2020) SITZUNG IST DER AUFSICHTSRAT DER CASINOS AUSTRIA AG DEM VORSCHLAG DES VORSTANDES FÜR DIE UMSETZUNG EINES WEITGEHENDEN RESTRUKTURIERUNGSKONZEPTS GEFOLGT.
„Der Aufsichtsrat hat heute einen wichtigen Schritt gesetzt, um die Casinos Austria AG bis 2022 fit für die Zukunft zu machen. Die Umsetzung des heute von uns als Vorstand präsentierten Maßnahmenpaktes „ReFIT“ wird die größte Neuorganisation in der Geschichte des Unternehmens sein, wodurch langfristig die Stellung von Casinos Austria als DER Glücksspielanbieter Österreichs abgesichert wird“, zeigt sich Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner zufrieden.
„Wie viele andere Unternehmen wurde auch Casinos Austria massiv von der Corona-Krise getroffen, wodurch ein rasches und verantwortungsvolles Agieren des Vorstandes, des Aufsichtsrates und der Eigentümer notwendig wurde. Insbesondere, weil die erwarteten Folgen durch Corona auch in der nahen Zukunft uns vor große Schwierigkeiten stellen werden. Doch auch bereits vor der Corona-Krise war wegen der geänderten Rahmenbedingungen in unseren Casinos und auch in der Zentrale und nicht zuletzt wegen des Rauchverbots deutlicher Handlungsbedarf gegeben“, erläutert Glatz-Kremsner die Gründe für Notwendigkeit eines Restrukturierungskonzepts.
Die Vertreter der beiden größten Eigentümer zeigen sich ebenfalls mit der Herangehensweise zufrieden und machen klar, dass sie voll hinter dem eingeschlagenen Kurs stehen:
„Es geht weder um Politik noch um die Nationalität der Aktionäre. Es geht nicht um Gewinnmaximierung, sondern um die Vermeidung zukünftiger Verluste. Es geht um die Rettung eines Unternehmens, das sich aufgrund seiner Struktur und der veränderten Welt in einer außerordentlich schwierigen Situation befindet. Wir wollen keine Casinos verkaufen, sondern sie für die Zukunft fit machen. Wir unterstützen die ReFIT-Empfehlung des Expertenteams unter der Leitung von Bettina Glatz-Kremsner, das mehrere Wochen hart an diesem Plan gearbeitet hat. Das Konzept basiert auf Fakten, Zahlen und großem Urteilsvermögen sowie wertvollen Inputs aus anderen Märkten. Es berücksichtigt aber auch die Mitarbeiter des Unternehmens, indem 1200 Arbeitsplätze gerettet werden. Das Managementteam hat unsere volle Unterstützung, um das Unternehmen wieder fit zu machen“, so Sazka-CEO Robert Chvatal.
„Wir haben uns heute umfassend über die Restrukturierungspläne informieren lassen. Wir vertrauen dabei dem Vorhaben des CASAG-Managements unter der Führung von Bettina Glatz-Kremsner. Die ÖBAG hat sich insbesondere für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze sowie aller 12-Casino Standorte eingesetzt. Es ist uns wichtig, die geplanten Maßnahmen sozial verträglich und mit Einbindung des Betriebsrates durchzuführen. Das Management hat uns versichert, dass angesichts der großen Herausforderungen für die CASAG der Umbau des Unternehmens unerlässlich ist. Nur durch eine Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen kann das Unternehmen weiterhin erfolgreich bleiben. Die CASAG ist ein wichtiges Unternehmen im Portfolio der ÖBAG. Als wesentlicher touristischer Leitbetrieb und Steuerzahler leistet das Unternehmen einen bedeutenden Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die langfristige Wertsteigerung der Beteiligung sowie der Spielerschutz sind zentrale Eckpunkte einer erfolgreichen Unternehmensstrategie der CASAG“, führt ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid aus.
Die Eckpunkte des Restrukturierungskonzepts sind:
- Sicherstellung der Profitabilität des terrestrischen Casino Geschäfts in Österreich um nachhaltig die Standorte zu erhalten und Arbeitsplätze zu sichern.
- Einsparung von insgesamt über EUR 40 Millionen durch Reduktion von Sach- und Personalkosten in den Casinos Betrieben und in der Zentrale.
- Effizienzsteigerung durch Neuorganisation der Casino-Betriebe und der Zentrale.
- Strategische Neuausrichtung und Redimensionierung einzelner Casino-Standorte.
- Reduktion der Anzahl der Mitarbeiter und der durchschnittlichen Gehaltskosten.
- Bei erfolgreicher Umsetzung bleiben laut vorliegendem Konzept die 12 Casino-Standorte erhalten.
- Stärkere operative Trennung des Casino-Betriebs von anderen Bereichen der Unternehmensgruppe und Schaffung einer schlanken eigenständigen Zentrale.
Mit dem heutigen Beschluss des Konzepts „ReFIT“ wird nun ein Prozess für die Umsetzung in Gang gesetzt. Im Rahmen von internen Projekt- und Arbeitsgruppen werden Maßnahmen zur schrittweisen Abarbeitung gesetzt, um die Vorgaben des Restrukturierungskonzepts zu erfüllen. Darüber hinaus sollen auch weitere Möglichkeiten für Effizienzsteigerungen und Einsparungspotentiale in den anderen Bereichen der Unternehmensgruppe identifiziert und gehoben werden.
Der Vorstand wird im Dialog auf Augenhöhe mit der Belegschaftsvertretung bestmögliche Vereinbarungen treffen, um die entsprechenden Maßnahmen im Sinne aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen zu können.
„Die bevorstehenden Wochen und Monate werden herausfordernd und schwierig. Bei erfolgreicher Umsetzung des vorliegenden Konzepts wird aber nicht nur das Unternehmen stärker und erfolgreicher sein, als es je war, sondern es werden dadurch auch die herausragende Stellung von Casinos Austria und die damit zusammenhängenden Arbeitsplätze abgesichert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit und haben in der Vergangenheit immer bewiesen, dass sie zum Wohl des Unternehmens zu agieren bereit sind“, Glatz-Kremsner abschließend.
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