Eine kaum in der öffentlichen Wahrnehmung existierende Branche wird zum Lebensretter unserer Gesellschaft und Wirtschaft.
Die Logistikbranche ist die Lebensader unseres Wohlstands und unserer Versorgung. Unsere Leistungen liegen im Schatten der großen Handelshäuser und Industrieunternehmen, unscheinbar und für viele Menschen nicht greifbar. Dieses Schattendasein und die gezielten Demütigungen durch die Politik und Medien, welche wir seit Jahrzehnten gewohnt waren und ertragen mussten, sind seit den strikten Maßnahmen der Bundesregierung im Kampf gegen das Virus wie weggeblasen. Restriktive Bestimmungen, wie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, die Aufhebung des Wochendfahrverbotes uvw. wurden schnellsten aufgehoben, damit das restliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben nicht auch noch zusammenbricht.
Es wäre abscheulich die unterschiedlichsten verbliebenen Leistungsträger, vom medizinischen Personal, Handelsmitarbeiter, Produktionsmitarbeiter, Sicherheitspersonal, uvm, gegeneinander aufzurechnen. Wir alle stehen an der vordersten Front um unser Land nicht dem Virus zu opfern!
Eines ist jedoch schon zu bekritteln, unseren Politikern kommt kein Wort über die Lippen unsere Leistungen zu erwähnen und einfach nur Danke zu sagen. Eine Verkehrsministern, die bis zum heutigen Tage, es nicht schafft ihren Dank an die Logistikunternehmen zu richten, zeigt das komplett unaufrichtige Verhalten dieser Personen. Interessanterweise zeigt auf einmal die Bevölkerung, welche bis dato uninteressiert und medial falsch informiert war, ihr Interesse und steigert unsere Motivation. Tausende Einträge auf sozialen Netzwerken, Plakate auf Autobahnbrücken und Lebensmittelfilialen zeigen uns, dass unsere Forderungen nach Anerkennung langsam verstanden werden.
Wir brauchen keine politischen Lobeshymen, wir werden unseren Job leisten. Unsere Disponenten, Lagermitarbeiter, Staplerfahrer und LKW-Lenker werden bis zum Schluss ihr Bestes geben um Österreich zu versorgen.
Was wir wirklich brauchen, ist der wertschätzende Umgang mit unserer Branche nach der Krise. Wir sind nicht die stinkenden, umweltverschmutzenden und asozialen Unternehmen, als die wir dargestellt werden. Wir fordern einen fairen und auf Augenhöhe geführten Dialog zwischen unseren WK-Vertretern und unseren politischen Gegenüber. Frau Verkehrsminister, sie haben die einmalige Chance mit den Demütigungen und Verhöhnungen, welche wir seit Jahrzehnten ertragen mussten, Schluss zu machen und einen gemeinsamen und lösungsorientierten Weg für unser logistisches Österreich zu gehen.
Wir als Branche werden alles dafür tun, die Versorgung in unseren Land aufrecht zu erhalten, denn wir sind die Friends on the road!
Mag. Karl Böntner, GF Spedition Saexinger
www.saexinger.at
Foto: Karl und Ivana Böntner mit ihren Kindern sowie Monica Rintersbacher
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