vlnr. Gerhard Christiner, Vorstand APG, Generalmajor Andreas Pernsteiner / Copyright: BMLV/Laura HEINSCHINK

Festakt zum 10-jährigen Partnerschaftsjubiläum vom Kommando Streitkräftebasis und Austrian Power Grid

Kern der Partnerschaft ist die Erhöhung der Effizienz im Krisen- und Katastrophenmanagement.

Sicherheit ist das zentrale Thema das beide Partner in ihrer DNA haben. Die gemeinsame Verantwortung für Österreich ist die Grundlage der Partnerschaft, für die am Donnerstag, den 5. Mai 2022, pandemiebedingt zwei Jahre verspätet, das 10-jährige Bestehen im Beisein von vielen Gästen gefeiert wurde. Die Begrüßung übernahm der Hausherr der APG Steuerzentrale Gerhard Christiner, technischer Vorstand APG und Generalmajor Andreas Pernsteiner vom militärischen Partner.  Pernsteiner: „Unsere Partnerschaft mit der damaligen Verbund Austrian Power Grid wurde – viele der heute Anwesenden haben das persönlich als Zeitzeugen miterlebt –  am 7. Mai 2010 in einem großen Festakt, hier am Standort in der Steuerzentrale, mit einer Informations- und Leistungsschau unter Einbeziehung der Bevölkerung und vieler Angehöriger begründet. Kern der Partnerschaft ist die Erhöhung der Effizienz im Krisen- und Katastrophenmanagement.“

Seit diesem Zeitpunkt gab es viele gemeinsame Anknüpfungspunkte die vor allem im Krisenfall für rasche Sicherheitsabläufe sorgen. Christiner: „Das Österreichische Bundesheer beweist laufend, dass es bei der Bewältigung von Krisen ein unverzichtbarer Faktor für die Sicherheit der Republik ist. Gerade bei der Aufrechterhaltung der sicheren Stromversorgung spielen es im Notfall eine sehr wichtige Rolle. Die langjährige Partnerschaft stellt sicher, dass alle Zahnräder reibungslos ineinandergreifen, um den Schutz der österreichischen Gesellschaft und Wirtschaft bestmöglich zu gewährleisten.“

Insgesamt wurden folgende vier Kernaufgaben der Zusammenarbeit definiert: Krisenkatastrophenmanagement, Unternehmenssicherheit, Aus- und Weiterbildung, Gesundheit und Sport. „Für uns ist das Bundesheer somit Sicherheitspartner Nummer eins.  Die Partnerschaft garantiert, dass im Fall der Fälle alle Abläufe, egal ob Wachdienst, Transport, Logistik oder wenn es um Hilfe beim Wiederaufbau von Strominfrastruktur geht, funktionieren“, sagt Christiner.

Die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer hat auch unter dem Aspekt der Energiewende bzw. der sicheren Transformation des gesamten Energiesystems eine ganz besondere Bedeutung. Die sichere Stromversorgung ist für unsere digitale, elektrische Zukunft elementar. Die Strominfrastruktur ist entscheidend, um alle Akteure des energiewirtschaftlichen Systems in das Strommanagement zu integrieren. Nur mit einer ausgebauten und digitalen Netzinfrastruktur kann das Stromsystem unter Nutzung aller Erneuerbaren, Speicher, Reservekraftwerke, Verteilnetze sowie digitaler Plattformen zur Integration gerade der neuen Akteure des Stromsystems (u.a. Energiegemeinschaften) optimiert gemanaget werden und der Strom als qualitativ hochwertiges Produkt verfügbar gemacht werden. APG investiert in den Ausbau der Strominfrastruktur € 3,5 Mrd. und somit in die sichere Transformation des Gesamtsystems. Auch bei diesem Transformationsprozess spielt das Bundesheer eine wichtige Rolle: „Die Erhöhung der gesamtstaatlichen Resilienz ist Prioritätsziel“, sagt Christiner. In die gleiche Kerbe schlägt auch Pernsteiner: „Als Partner entwickeln wir uns bei der Sicherheit im Krisenfall gemeinsam weiter. Jeder bringt seine Fähigkeiten ein, um die Resilienz weiter zu erhöhen und Österreich somit noch sicherer und Krisenresistenter zu machen.

Zusammenarbeit in der Praxis
Ein Highlight in der Zusammenarbeit war die großangelegte Blackout-Übung AUXILLIUM 2017, bei der die ersten Maßnahmen im Falle eines Stromausfalls trainiert und alle Abläufe sowie die Handlungsfähigkeit der APG sichergestellt wurde. Übergeordnetes Ziel ist es, krisenresistenter zu werden. So wurden etwa das Schlüsselpersonal von der Zentrale dem Wiener IZD-Tower per Hubschrauber vom Bundesheer in die Steuerzentrale am Johannesberg in 1100 Wien evakuiert.

Weiter zum Unternehmensprofil
teilen