Hygienefachkraft Uwe Riedesel und der hygienebeauftragte Arzt Dr. med. Michael Kaiser begutachten die neuen Händedesinfektionsmittelspender im Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn (auf dem Bild von links) • Personen: Uwe Riedesel, Dr. Michael Kaiser (von links) /Fotocredit: Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn, BBT-Gruppe

Händedesinfektions-Daten sollen für Patienten Sicherheit vor Covid-19 bringen

Ein Beispiel geben das Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn und das St.-Marien-Hospital in Marsberg

Patientinnen und Patienten sind verunsichert: Covid-19 hält die Welt immer noch in Atem. Ein Krankenhaus zu besuchen, erscheint als Risiko. Wie sich dieses Risiko minimieren lässt, zeigen zwei Beispiele: In beiden Krankenhäusern begegnen spezielle Händedesinfektionsspender; sie übermitteln Anwendungsdaten, erteilen digital Selbstauskunft.

Händehygiene will lückenlos sein
Die Rede ist vom Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn sowie vom St.-Marien-Hospital in Marsberg – einer sauerländischen Stadt, die 45 Autominuten von Paderborn entfernt liegt. Dr. med. Michael Kaiser, der hygienebeauftragte Arzt für Paderborn, erklärt: „Krankenhaushygiene muss so lückenlos wie möglich geschehen. Dann lassen sich Infektionen deutlich reduzieren. Wer hierbei erfolgreich sein will, muss das gesamte Maßnahmenbündel im Blick haben. Das gilt für die Abstandsregel, das Testen, die Maskenpflicht, die Schutzkleidung und für die Desinfektion. Im Fokus steht dabei bei unseren Krankenhausmitarbeitenden – übrigens auch schon lange vor Ausbruch der Pandemie – die Händehygiene. Für Patientinnen und Patienten bedeutet diese ein Maximum an Sicherheit.“

Berührungslos und automatisch
Die Händedesinfektionsspender finden sich beim Eingang, im Korridor, auf dem Pflegewagen sowie im Patientenzimmer. Sie funktionieren berührungslos und automatisch; per WLAN sind sie direkt mit der IT-Infrastruktur des Krankenhauses verknüpft. Den Zuschlag für die Bereitstellung hat Hagleitner erhalten, eine Hygienefirma aus Österreich.

Desinfektionsdaten aus dem Klinikkittel
„Dank App landen die Daten zur Spendernutzung jetzt echtzeitnah auf dem Smartphone der Klinikhygiene“, schildert Hygienefachkraft Uwe Riedesel. „Ein kurzer Blick reicht aus, um sofort die richtigen Maßnahmen treffen zu können. Bei der Händehygiene helfen uns diese Anwendungsdaten, sie dokumentieren jede Abgabe. Sollte irgendetwas nicht stimmen, wissen wir sofort Bescheid.“

2.564 neue Spender
Insgesamt 2.564 neue Spender hat Hagleitner zum 23. April 2021 in Paderborn und Marsberg installiert, 1.566 davon für die Händedesinfektion. Die Automaten ersetzen jeweils ihre Vorgänger. Im Brüderkrankenhaus St. Josef funkt es nämlich schon länger, seit 2016 passiert hier digitales Hygienemonitoring. Den Gerätetausch hat die oben zitierte Smartphone-App notwendig gemacht.

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