Entrepreneur sieht Hygienekultur-Wende auf Deutschland zukommen; für die Bundesrepublik steckt er sich und seiner Firma auch ein Umsatzziel: 100 Millionen Euro bis 2032 pro Jahr
Frankfurt am Main, 12. Oktober 2022 – „Die Hygienekultur wird sich in den nächsten Jahren fundamental wandeln. Denn bei Hygiene geht es nicht nur um Sauberkeit, sondern vor allem auch um Gesundheit.“ Das sagt Entrepreneur Hans Georg Hagleitner. Der Österreicher hat sich Frankfurt am Main ausgesucht, um die Geschicke seiner Firma in der Bundesrepublik zu lenken: „Hygiene wird allgemein sichtbar und messbar sein; betreten Sie einen Supermarkt, zeigt Ihnen ein Monitor: Heute hat sich in diesem Supermarkt bereits 4.000-mal jemand die Hände desinfiziert. Damit sehen Sie auch: Vor Ort bin ich sicher und gut aufgehoben.“ Das Hygieneunternehmen Hagleitner hat am 12. Oktober 2022 in der Mainmetropole sein deutsches Headquarter eröffnet. Der Muttersitz befindet sich in Österreich; dort wird geforscht, entwickelt und produziert.
Energiekrise, Arbeitskräftemangel und Pandemie
Für Deutschland arbeitet Hans Georg Hagleitner auf ein Zehn-Jahres-Ziel hin: 100 Millionen Euro pro Jahr will der Industrielle bis 2032 in der Bundesrepublik umsetzen. Möglich sei das durch einen Technologievorsprung bei digitaler Hygiene; so argumentiert Tochter Katharina Hagleitner, die im Familienunternehmen zahlreiche Vertriebsagenden verantwortet: „Die Energiekrise, der Arbeitskräftemangel, die Pandemie: Diese Zeit verlangt Betrieben viel ab; professionelle Hygiene kann hiervon etwas abfedern. Senden Seifenspender standardmäßig digitale Daten, weiß die Reinigungskraft: Jetzt herrscht Nachfüllbedarf. Das spart Arbeitszeit, der Wartungsweg wird kürzer. Zudem weiß der Betreiber, wie sich sein Verbrauch entwickelt. Der Bestellprozess ist entsprechend ausgerichtet, die Logistik auch. Leerfahrten erübrigen sich, Treibhausemissionen nehmen ab.“
Anspruch auf Technologieführerschaft
Sein Betrieb wolle global operieren, erklärt Hans Georg Hagleitner auf der Pressekonferenz im Frankfurter Headquarter. 2019 sei dafür eine eigene Gesellschaft gegründet worden: die Hagleitner Global Hygiene GmbH; diese habe laut ihrem CEO Michael Fink den Anspruch, eigene Technologieführerschaft weltweit zugänglich zu machen. „Public Health, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die Wachstumstreiber der neuen 20er-Jahre, unsere strategische Orientierung folgt jenen drei Megatrends“, schildert Fink.
Headquarter in Frankfurt
Das Deutschland-Geschäft lenkt für Hagleitner Andreas Koch: „Die Niederlassung ist bewusst zentral in der Bundesrepublik entstanden – leicht erreichbar aus allen Himmelsrichtungen. Denn Technologie hat mit Wissen zu tun: Wer zu Hagleitner kommt, lernt höchste Technologiestandards kennen. Die Deutschland-Zentrale in Frankfurt beherbergt unter anderem ein Ausbildungszentrum, bis zu 250 Personen werden hier zeitgleich Kurse besuchen; das sind Beschäftigte von Hagleitner genauso wie Externe, unser Akademieangebot richtet sich auch an Partner und Kunden.“
Hagleitner in Deutschland
Zusätzlich zu Frankfurt gibt es bundesweit fünf Außenstellen: Sauerlach bei München, Kirchheim unter Teck, Nürnberg, Münster und Berlin. Man wolle den Kundinnen und Kunden nah sein, erläutert Hans Georg Hagleitner; daher seien perspektivisch auch weitere Filialen geplant: in Köln, Leipzig und Hamburg.
Knapp 200 Menschen beschäftigt Hagleitner schon in Deutschland; 26 Millionen Euro Umsatz will das Hygieneunternehmen 2022 in der Bundesrepublik machen. Das Expansionspotenzial ergebe sich aus dem erklärten Forschungs- und Entwicklungsvorsprung, damit seien bis 2032 im Jahr 100 Millionen Euro Umsatz möglich.
Stimmen vom Eröffnungsfest am 12. Oktober 2022
„Wir freuen uns, mit Hagleitner Hygiene Deutschland GmbH ein zukunftsorientiertes Familienunternehmen aus Österreich in Frankfurt am Main begrüßen zu dürfen. Das Unternehmen investiert über acht Millionen Euro in einen Neubau im Gewerbegebiet Sossenheim und schafft 42 Arbeitsplätze. Dies ist ein sehr guter Beweis dafür, dass es möglich ist, erfolgreich Unternehmen am Standort Frankfurt anzusiedeln, wenn es ausreichend verfügbare Gewerbeflächen im Stadtgebiet gibt.“ – Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Reformen der Stadt Frankfurt am Main
Cradle to Cradle für Hygieneprodukte
„Traditionell denken wir Menschen, dass wir die Umwelt schützen würden, wenn wir sie nur etwas weniger zerstören. Aber für ein einfaches ‚Weniger-schädlich‘ sind wir zu viele Menschen auf der Erde. Stattdessen müssen wir lernen, nützlich zu sein. Alle Produkte, die durch ihre Anwendung verbraucht werden, wie beispielsweise Hygieneprodukte, müssen so gestaltet werden, dass sie in biologische Kreisläufe zurückgelangen können und förderlich sind für die Natur und die anderen Lebewesen.“ – Prof. Dr. Michael Braungart, Mitbegründer des Cradle-to-Cradle-Prinzips (Leuphana Universität, Lüneburg/Braungart EPEA – Internationale Umweltforschung, Hamburg)
Pressekonferenz zur Eröffnung des deutschen Headquarters
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Fotogalerie zur Veranstaltunghttps://www.hagleitner.com/at/Presse/Aktuelles/pressekonferenz frankfurt/
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