Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen ziehen gemeinsam an einem Strang
Die Leitbetriebe Austria starten heute ihre Initiative „Neue Welt der Arbeit“. Ziel ist gegenseitiges Verständnis für die Bedürfnisse, Motivationen und Beweggründe von Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen aufzubauen und so zu einer Verbesserung des Arbeitsklimas, aber auch der Produktivität in Österreich beizutragen. Dazu bietet Leitbetriebe Austria gemeinsam mit Partnern Foren für einen Dialog beider Seiten, um Aspekte einer positiven Positionierung des Konzepts Arbeit zu finden und zu benennen.
„Wir bauen auf das offene und respektvolle Miteinander von Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen und setzen damit bewusst einen Gegenpunkt zu einem mitunter angeheizten, konfliktbehafteten und polarisierenden Lagerdenken. Die Herausforderungen für beide Seiten sind groß und nur gemeinsam zu meistern. Dafür braucht es Verständnis füreinander“, so Initiatorin Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria. „Die Zukunft der Arbeit ist ein zentrales Thema für unsere Leitbetriebe und den Wirtschaftsstandort Österreich. Mit dieser Initiative möchten wir die Potenziale eines gemeinsamen Selbstverständnisses von Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen heben und die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Zusammenarbeit schaffen.“
Unterschiedliche Positionen: Brücke statt Lücke
Die beiden Co-Initiatorinnen, HR-Expertin Manuela Lindlbauer und PR-Unternehmerin Michaela Hebein, betonen ebenfalls, wie wichtig eine partnerschaftliche Zusammenarbeit ist, um gegenwärtige und künftige Herausforderungen zu bewältigen. „Wenn die Welten und berechtigten Sorgen von Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen zunehmend auseinanderdriften, gibt es keine Gewinner. Daher müssen wir diese Lücke schließen“, so Manuela Lindlbauer, Beirätin und UNIT-Leiterin für Beschäftigung und Recruiting bei Leitbetriebe Austria und Co-Initiatorin von „Neue Welt der Arbeit“.
Die Initiative der Leitbetriebe Austria will vor allem verhärtete Positionen aufbrechen und Vertreter:innen beider Seiten zu einem konstruktiven Dialog zusammenbringen. „Die Rhetorik ist derzeit sehr angeheizt – zum Nachteil beider Seiten. Wir müssen auf einen gemeinsamen Dialog setzen, der die berechtigten Bedürfnisse von allen im Blick hat. Nur wenn alle dieselben Ziele verfolgen, wird auch jeder für sich erfolgreich sein“, so Michaela Hebein, Partnerin bei Kapp Hebein Partner und Co-Initiatorin von „Neue Welt der Arbeit“.
Fokusgruppen für gegenseitiges Verständnis
Mit dem heutigen Kick-off beginnt auch die Bearbeitung der ersten beiden Themenfelder „Lohnt sich Leistung?“ und „Beruflicher & privater Einklang“. In Fokusgruppen werden unter wissenschaftlicher Leitung der Wirtschaftsuniversität Wien relevante Themenbereiche der Arbeitnehmer:innen- und Arbeitgeber:innen-Realitäten beleuchtet und gemeinsam bearbeitet. „Es warten intensive Gespräche, bei denen man die unterschiedlichen Positionen zu einem Konsens zusammenbringen muss. Die Herausforderung wird sein, den jeweiligen Input als konstruktiven Impuls für die anderen Teilnehmenden zu übersetzen, die unterschiedlichen Themen möglichst breit zu diskutieren und anschließend aufzubereiten“, so Univ. Prof. Jonas Puck von der Wirtschaftsuniversität Wien, der die Fokusgruppen leiten wird. Die Ergebnisse dienen als Grundlage, um neue Arbeitswelten zu schaffen, in denen sich beide Seiten wiederfinden und die den Stellenwert von Arbeit heben und sie positiv besetzen.
Engagierte Initiative mit starken Partnern
Die ersten beiden Fokusgruppen markieren den Auftakt der nun gestarteten Initiative, die regen Anklang findet. So engagieren sich für das Themenfeld „Lohnt sich Leistung?“ die ISS Österreich und für das Themenfeld „Beruflicher & privater Einklang“ die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Damit konnten die Leitbetriebe Austria zwei starke Partner für die Initiative und die Fokusgruppen gewinnen.
„Bei ISS stehen die Mitarbeitenden an erster Stelle, denn sie sind maßgeblich für unseren Erfolg verantwortlich. Gemäß dem Leitgedanken unserer Unternehmenskultur „A place to be you“ leben wir in der gesamten Organisation flache Hierarchien, eine offene Kommunikation und ein partnerschaftliches und respektvolles Miteinander. Jede und jeder Engagierte/r findet bei uns seinen Platz, in dem sie bzw. er sich voll entfalten kann. Dieses Umfeld und Klima motiviert unsere Mitarbeitenden, sie sehen Sinn in und haben Spaß an ihrer Arbeit und leisten deshalb auch außergewöhnliches. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere positiven Erfahrungen sinnstiftend in die Leitbetriebe-Initiative „Lohnt sich Leistung?“ einbringen und hier eine Vorbildfunktion wahrnehmen können. Dabei zu unterstützen, ein größeres Verständnis und Vertrauen und damit den Dialog zwischen Arbeitgeber und -nehmer zu fördern, ist uns ein großes Anliegen. Denn, Unternehmen, denen das gelingt, werden künftig am Arbeitsmarkt bei der Suche nach den besten Mitarbeitenden einen großen Vorteil haben“, so Erich Steinreiber, CEO der ISS Österreich.
„Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Gerade jetzt ist es wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben und passende Lösungen für den beruflichen und privaten Einklang zu finden. Raiffeisen NÖ-Wien setzt dabei auf Innovationen und ,New Way of Work‘, auch Lebenslanges Lernen ist uns ein großes Anliegen. Wir unterstützen diese Initiative der Leitbetriebe, weil wir auch zukünftig begeisterte und engagierte Mitarbeiter:innen gewinnen und halten sowie operative Performance erzielen wollen. Raiffeisen NÖ-Wien zählt zu den familienfreundlichsten Unternehmen Österreichs – und wird seit fast 20 Jahren im drei Jahresrhythmus mit dem staatlichen Gütesiegel „Audit berufundfamilie“ ausgezeichnet“, so Roland Mechtler, Vorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien
Weitere Unterstützer der Initiative „Zukunft der Arbeit“ sind EHL, ARS Akademie, ETC, Handelsverband, LINDLPOWER Personalmanagement, Leadersnet Österreich, Kurier, MV Verlag, Kleine Zeitung und RMA.
Für den Herbst 2023 sind die nächsten Fokusgruppen angesetzt. Eine Teilnahme ist über Leitbetriebe Austria möglich. Als Kontakt steht Monica Rintersbacher per E-Mail unter office@leitbetriebe.at oder per Telefon unter +43 1 522 30 33-0 zur Verfügung.