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Heimische Wertschöpfung und Versorgungssicherheit müssen zentrale Ziele des wirtschaftlichen Neustarts sein
Nur intensive Zusammenarbeit der Politik mit den österreichischen Leitbetrieben ermöglicht effiziente Maßnahmen für Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt
Der Neustart der österreichischen Wirtschaft muss dazu genutzt werden, strukturelle Veränderungen und Verbesserungen für den Wirtschaftsstandort Österreich zu initiieren. Insbesondere die Schwachpunkte, die in der Coronakrise so deutlich wie nie zuvor zu Tage getreten sind, müssen konsequent bekämpft werden. „Ziel des hoffentlich sehr bald anlaufenden Konjunkturprogramms darf nicht sein, dass alles wieder so wird wie zuvor. Vielmehr muss die österreichische Wirtschaft danach moderner, krisenfester und nachhaltiger sein“, fordert Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria. „Nur dann wird der dafür notwendige Einsatz öffentlicher Mittel effizient sein und dauerhaft Wohlstand und Arbeitsplätze in Österreich sichern.“
Die zentralen Ziele, an denen sich das Konjunkturprogramm orientieren muss, sind:
- Versorgungssicherheit: Produktionskapazitäten und technische Kompetenz in Österreich zu erhalten bzw. zu schaffen schützt den Wirtschaftsstandort und die Versorgung der Bevölkerung bei globalen oder große Weltregionen betreffende Krisen.
- Mitarbeiterqualifikation: Der Mangel an inländischen Fachkräften war schon vor Corona ein wachsendes Problem, die Reisebeschränkungen haben es nur drastisch vor Augen geführt. Dem ist mit hochwertigen öffentlichen Bildungsangeboten und umfassender Unterstützung betrieblicher Aus- und Weiterbildungen entgegenzutreten.
- Heimische Wertschöpfung: Für die Vergabe von Mitteln zur Bekämpfung der Corona-Folgen müssen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich das wichtigste Kriterium sein. Unternehmen, bei denen beides auch langfristig als gesichert zu betrachten ist, spielen dabei eine Schlüsselrolle.
Die große Herausforderung ortet Rintersbacher in der praktischen Umsetzung dieser Zielvorgaben: „Konsens über diese Ziele zu erzielen, wird eine vergleichsweise einfache Übung sein. Um diese in der Realität zu erreichen, muss die Wirtschaftspolitik eng mit den österreichischen Unternehmen
zusammenarbeiten und deren Know-how nutzen. Der Neuaufbau des Wirtschaftsstandorts und der rasche Abbau der Arbeitslosigkeit wird nur gelingen, indem die österreichischen Leitbetriebe in Konzeption und Umsetzung aller Maßnahmen eingebunden sind. Unternehmer und Manager sollten für die politischen Entscheidungsträger daher mindestens ebenso wichtige Ansprechpartner wie Wissenschaftler und Wirtschaftsforscher sein.“
Leitbetriebe Austria als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Politik
Um den dringend erforderlichen Dialog zwischen Unternehmen und Politik zu erleichtern und zu beschleunigen, wird Leitbetriebe Austria auch selber initiativ. Mit heutigem Tag wurden alle zertifizierten Leitbetriebe, aber auch andere österreichische Unternehmen eingeladen, Ideen, Konzepte und praktische Maßnahmen zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise zu präsentieren: Rintersbacher: „Die österreichischen Unternehmen und insbesondere die Leitbetriebe aus allen Regionen und Branchen haben das Know-how, das der Wirtschaftsstandort Österreich jetzt so dringend braucht. Wir werden unter dem Leitmotiv „`Made in Austria´ neu denken“ als Kommunikationsdrehscheibe dabei helfen, dass das praktische Wissen und der Erfahrungsschatz dieser Unternehmen die politischen Entscheidungsträger auch rasch erreichen und damit für die optimale Konzeption aller Maßnahmen genützt werden können.
Videoaufruf „Made in Austria neu denken“: https://youtu.be/CmqVsItChsk
Kontaktstelle für Unternehmen: