APG-Shooting "QR-Codes" / Copyright: APG-APA Schedl

Mit der Idee Strommasten mit QR-Codes auszustatten, holt APG den TÜV-Wissenschaftspreis in der Kategorie Unternehmen

Mit der Idee alle insgesamt 12.000 APG-Strommasten mit QR-Codes auszustatten, holt die Austrian Power Grid den ersten Platz beim TÜV-Wissenschaftspreis in der Kategorie Unternehmen. Diese Technologie erleichtert die Kommunikation zwischen Bürger:innen und dem Übertragungsnetzbetreiber sowie Blaulichtorganisationen: Denn die sichere Stromversorgung ist die Basis unserer modernen, nachhaltigen, digitalen Gesellschaft. Werden Strommasten beschädigt, zum Beispiel durch Extremwetterereignisse, gilt es schnell zu handeln. „In der Vergangenheit konnte man mittels Mast-, Leitungs- und Notrufnummer Beschädigungen an Strommasten der Austrian Power Grid melden. Seit 2019 haben wir zusätzlich alle Strommasten in Österreich mit einem QR-Code versehen“, sagt Stevica Rakic, APG-QR-Code Projektleiter im Leitungsbau.

Notfall, sicher melden
Wenn man den QR-Code mittels Mobiltelefon einscannt, geschieht Folgendes: Es öffnet sich eine Website, auf der man die Möglichkeit hat einen Notfall per Knopfdruck auszulösen oder Informationen zu bestehenden Leitungen zu holen. Im Notfall wird eine Meldung an den Netzbetreiber APG mit allen notwendigen Informationen gesendet. Diese kann dann Polizei, Rettung und Feuerwehr informieren. Die Notfallmeldung beinhaltet: GPS Koordinaten, Mastnummer, Grundstücksnummern und einen Link zu Google Maps. Weiteres kann auch ein Foto des Geschehens hochgeladen werden.

„Eigentlich ist nicht der QR-Code das Highlight, sondern die Digitalisierung, die damit verbunden ist. Mitarbeiter können durch die Notrufmeldung sofort weitere wichtige Informationen abrufen wie Standort des Strommasts, Errichtungsdatum, letzte Begehung sowie alle Materialien, mit denen der Mast gebaut ist. Das verschafft uns einen gewissen Vorsprung, wenn es um den Einsatz geht“, sagt Rakic.

Die Website hinter dem QR-Code bietet neben der Notfallmeldung auch diverse Informationen für Bauanfragen oder weiterführende Videos. Zusätzlich können Einsatzkräfte und Anrainer auf der Plattform relevante Sicherheitshinweise und allgemeine Informationen finden. Übrigens: Die hinter dem QR-Code liegende Website wird pro Monat im Schnitt zwischen 100 und 150 Mal aufgerufen. Und weil die Idee so gut angenommen wird, wollen jetzt auch weitere Stromnetzbetreiber ihre Masten mit QR-Codes versehen. „Mich persönlich freut es, dass meine Idee Strommasten mit QR-Codes zu versehen zu einem neuen Sicherheitsstandard geworden ist, der nicht nur in Österreich, sondern auch in der Schweiz bereits umgesetzt ist und in anderen Teilen Europas gerade in der Umsetzungsphase ist“, freut sich Rakic.

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