Daniel Holzinger, wissenschaftlicher Leiter des Projekts SPES OÖ, RLB OÖ-Vorstandsdirektorin Sigrid Burkowski, Primar Johannes Fellinger, Institut für Sinnes- und Sprachneurologie Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz, RLB OÖ-Aufsichtsratspräsident Volkmar Angermeier; Credit: RLB OÖ

Raiffeisen OÖ unterstützt das Projekt SPES OÖ zur Stärkung der Sprachentwicklung: Den Jüngsten Sprache verleihen

Acht Prozent der Dreijährigen haben Sprachentwicklungsstörungen mit sehr häufig anhaltend negativen Auswirkungen auf ihr schulisches und berufliches Lernen sowie ihre psychosoziale Gesundheit. Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung rechtzeitig zu erkennen und betroffene Kinder und Familien bestmöglich zu unterstützen – das ist das Ziel des Projektes „SPES Oberösterreich – SprachEntwicklungStärken in Oberösterreich“. Schon bisher erhielt SPES Oberösterreich von der Raiffeisenlandesbank OÖ finanzielle Förderung. Dieses Engagement wird nun zusätzlich um die Unterstützung von Raiffeisen OÖ erweitert.

Verantwortung für die Gesellschaft
Die Mittel dafür kommen von Raiffeisen OÖ sowie dem Sozialfonds der Raiffeisenlandesbank OÖ, der gezielt wissenschaftliche, medizinische, soziale und gesellschaftspolitische Projekte und Einrichtungen in Oberösterreich unterstützt. „Wir sind uns nicht nur der Verantwortung gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, sondern auch gegenüber der gesamten Gesellschaft bewusst. Das Projekt SPES OÖ ist ein Vorzeigeprojekt, wenn es darum geht, den Jüngsten unserer Bevölkerung Sprache zu verleihen, welches wir sehr gerne unterstützen“, betont Sigrid Burkowski, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank OÖ.„Solidarisches Handeln ist seit jeher ein Grundsatz bei Raiffeisen Oberösterreich und gleichzeitig auch ein wichtiger Aspekt von SPES OÖ. Daher freuen wir uns, dass dieses so bedeutende Projekt zur Sprachentwicklung Teil unseres sozialen Engagements ist“, bekräftigt auch Volkmar Angermeier, Aufsichtsratspräsident der Raiffeisenlandesbank OÖ.

Gemeinsames Projekt der BHB Linz und der JKU Linz
SPES OÖ ist ein gemeinsames Projekt des Konventhospitals Barmherzige Brüder Linz und des Forschungsinstituts für Entwicklungsmedizin der Johannes Kepler Universität Linz. Dieses befasst sich mit einem mehrstufigen Sprachentwicklungsscreening, bei dem Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung von Zwei- bis Dreijährigen frühzeitig erfasst werden. Das erste Screening findet im Rahmen der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen beim Kinderarzt statt. Werden Risikokinder erfasst, erhalten deren Eltern Hilfe und Anleitung, ihre Kinder sprachfördernd im Alltag zu unterstützen. Bei Kindern mit stark auffälligen Ergebnissen werden auch weitere Untersuchungen und gegebenenfalls Therapiemöglichkeiten im Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz und anderen medizinischen Einrichtungen angeboten. Das Screening wurde bisher freiwillig von den niedergelassenen Kinderärzten in Oberösterreich durchgeführt. Seit 2023 wird das Verfahren flächendeckend im Bezirk Eferding von allen Kinderärzten und Allgemeinmedizinern angewendet und wurde nun vor Kurzem als Pilotprojekt auch auf den Bezirk Perg ausgeweitet.

Den Jüngsten Sprache verleihen
Entwickelt und umgesetzt wurde das Sprachscreening-Verfahren vom Institut für Sinnes- und Sprachneurologie im Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz unter der Leitung von Primar Johannes Fellinger gemeinsam mit der Fachgruppe der Kinderärzte in Oberösterreich und der Johannes Kepler Universität. „Durch ein systematisches, flächendeckendes Sprachentwicklungsscreening in Oberösterreich wollen wir Kinder mit Risiko auf eine anhaltende Störung in der Sprachentwicklung möglichst früh erfassen, um so rechtzeitig gegensteuern zu können“, so Fellinger. „Die Mittel, die SPES Oberösterreich von Raiffeisen OÖ erhält, werden für die systematische Umsetzung des Screenings durch Kinderärzte und Allgemeinmediziner und die nachgelagerten Online-Elterntrainings verwendet“, so der Linguist Dozent Daniel Holzinger, der das Projekt wissenschaftlich leitet.

Nachhaltigkeitsschwerpunkt der RLB OÖ
Die Unterstützung des Projektes SPES OÖ ist auch ein Teil einer groß angelegten Initiative der Raiffeisenlandesbank OÖ, die das ganze Jahr 2024 einen Nachhaltigkeitsschwerpunkt setzt. Dazu zählen neben der Unterstützung von medizinischen Projekten beispielsweise auch Beteiligungen an nachhaltigen Unternehmensprojekten sowie die Möglichkeit eines ganzen Arbeitstages pro Jahr, an dem sich die Belegschaft sozialen Zwecken widmen darf.

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