Die Zukunft der Arbeit ist für Unternehmen und Mitarbeiter Chance und Gestaltungsraum. Bene hat dazu mit dem Fraunhofer-Institut 1.200 Menschen in 34 Ländern befragt und liefert im neuen „Challenge the Future of Work“-Report Denkanstöße. Wie und wann Arbeit erfolgreich und erfüllend sein kann, ist eine Frage, die sich nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung stellt, aber vor jenem der Digitalisierung, die für einen immer schnelleren Wandel in allen Bereichen steht.
Wien/Waidhofen an der Ybbs, 09.04.2020: In Tagen wie diesen, wo alle Regeln für berufliche und soziale Interaktionen auf die Probe gestellt werden, ist Remote-Work bzw. Home-Office zu einer notwendigen Maßnahme für viele Unternehmen geworden. Manche Unternehmen sind in ihrer Organisation bereits gut gerüstet, andere stellt die aktuelle Situation vor eine größere Herausforderung.
Welche Chancen bedeuten Digitalisierung und künstliche Intelligenz für Unternehmen und ihre Mitarbeiter? Wie müssen Führungskräfte ihre Rolle neuinterpretieren? Worin besteht heute überhaupt die Motivation für Menschen, zu arbeiten? Und was lässt uns die Arbeit nicht nur gut gelingen, sondern auch als erfüllend erleben? Um diese Themen zu erforschen, hat Bene in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) 1.200 Menschen aus 34 Ländern nach dem aktuellen Stand und der Zukunft der Arbeit befragt – mit überraschenden Ergebnissen.
Die Zukunft der Arbeit, ein Gestaltungsprojekt
Ein Ergebnis der Befragung zeigt, wie wesentlich Selbstverwirklichung für Mitarbeiter beim Thema Sinn und Zweck der Arbeit ist: Der Wunsch, die eigenen Fähigkeiten einzubringen und sich mit den Zielen des Unternehmens identifizieren zu können, ist bei 73% der Befragten vorhanden. Dies gilt überraschenderweise nicht nur für die in diesem Zusammenhang oft bemühte Generation Y, sondern über alle Altersgruppen hinweg. Mitarbeiter suchen mehr denn je Arbeitsinhalte, mit denen sie sich tief verbinden können, die ihre eigenen Ziele und Werte widerspiegeln.
Wesentlich ist dafür auch eine neue Führungskultur. Die durchgeführte Umfrage bestätigt unter anderem das Bedürfnis einer breiten Mehrheit (86%) der Beschäftigten danach: Mitarbeiter wünschen sich, dass ihre Chefs Verantwortung delegieren, auf Kooperation und Partizipation setzen. Auch beim Thema Zusammenarbeit sehen wir große Umbrüche: Die Teilnehmer der Studie sprechen sich zu 91% dafür aus, möglichst selbständig arbeiten zu können, ohne allzu viel Kontrolle durch ihre Vorgesetzten. Dafür wollen sie Räume für die Begegnung mit Kollegen, aber auch Möglichkeiten für den Rückzug, um konzentriert arbeiten zu können.
Der Anspruch von Bene ist es, mit dem nun neu vorliegenden Report Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Mitarbeiter und Führungskräfte Gestaltungsräume einrichten können: mit sich selbst organisierenden Teams und agilen Methoden, flachen Hierarchien und Beziehungen auf Augenhöhe. Mitarbeiter, so die Erkenntnisse, erwarten mehr denn je, dass die Unternehmen, in denen sie einen Großteil ihrer Lebenszeit verbringen, überzeugende Antworten auf die Frage nach dem Wozu liefern.
Unternehmen, die sich in schnell verändernden und turbulenten Zeiten behaupten wollen, müssen somit auch zu Sinnlieferanten werden. Ob, wofür und wie wir neue Technologien, Führungsprinzipien oder die Art und Weise wie wir Zusammenarbeiten zum Einsatz bringen, um die Arbeit sinnstiftender, einfacher, interessanter und kreativer zu machen, liegt in der Hand aller, die in Unternehmen gestaltend mitwirken.
„Wir verstehen Unternehmen und ihre Mitarbeiter jetzt noch besser und können uns gestärkt auf die Zukunft zubewegen – um neue, intelligente Lösungen für unsere Kunden zu generieren. Weil wir klarer sehen, wo sich Gestaltungsräume öffnen“, so Mag. Michael Fried, Geschäftsführer Sales, Marketing und Innovation bei Bene.
Hintergrund
Der qualitative Report „Future of Work“ von 2018 wurde mit „Challenge the Future of Work“ nun durch eine quantitative Befragung ergänzt – die Erkenntnisse der Experten wurden hinterfragt und gechallenged. Manche der Antworten haben die Thesen des ersten Reports bestätigt, andere waren mehr als überraschend. Im Report werden die Erkenntnisse zu vier relevanten Aspekten der Zukunft der Arbeit zusammengefasst: Digitale Transformation, Führungskultur, die Art und Weise, wie zusammengearbeitet wird sowie die Sinn- und Identitätsstiftung, die Mitarbeiter heute mit ihrer Arbeit verbinden.
Download:
https://futureofwork.bene.com/de/download/
Trailer
https://youtu.be/kuYaHKFvR9E
Über das Studiendesign
Die Befragung stützt sich auf die Aussagen von 1.186 Personen in 34 Ländern und bildet einen breiten Mix aus Branchen, Unternehmensgrößen und -bereichen, Altersgruppen, Berufen und Unternehmensfunktionen ab. Die 1.186 Teilnehmer arbeiten in fast ebenso vielen Unternehmen. Jeweils rund ein Viertel der Teilnehmer sind in der Geschäftsleitung und in der Verwaltung/Sekretariat tätig, 50 Prozent tragen keine Führungsverantwortung. 56 Prozent der Teilnehmer arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen. Männer (51,1 %) und Frauen (48,9 %) sind bei den Teilnehmern nahezu im Gleichgewicht.
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