v.l.n.r.: Andreas Wenth (Gründer Agentur #clicksgefühle), Thomas Kenyeri (Gründer KESCH), Alexandra Ciarnau (Anwältin DORDA), Gerhard Patek (GF druck.at), Monica Rintersbacher (GF Leitbetriebe Austria), Regina Loster (GF Marketing Club Österreich), Georg Hofherr (Gründer P8 Marketing), Stephan Kreissler (CEO ADSTHATWORK), © Christian Mikes

KI im Reality-Check – vom Hype zur praktischen Nutzung

  • KI verspricht Effizienz und Automatisierung von Aufgabenbereichen
  • Stolpersteine der rechtlichen Grundlagen aus dem Weg räumen
  • Nutzung im Marketing bringt Vorteile

Die Integrierung von Künstlicher Intelligenz wird mittlerweile in vielen österreichischen Unternehmen vorgenommen. „KI verspricht schnellere Umsetzungsmöglichkeiten, effiziente Begleitung im Marketing und in der Kommunikation. Dabei ist nach wie vor Kreativität gefragt. KI kann äußerst unterstützend eingesetzt werden“, eröffnet Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria, beim Marketingtalk, der gemeinsam mit dem Marketing Club Österreich bei Gastgeber druck.at in Leobersdorf stattfand.

„KI ist weit mehr als nur ein Hype. druck.at setzt sich bereits täglich mit künstlicher Intelligenz in verschiedensten Bereichen auseinander. Wir wissen aber, dass hier noch viel Luft nach oben ist. Daher freut es uns, aktuell mehr in das Thema hineinfühlen zu können und die Möglichkeiten sowie auch rechtlichen Hürden gemeinsam mit Experten aufzuzeigen“, so Gerhard Patek, Geschäftsführer druck.at.

KI-Nutzung in Marketing und Kommunikation
„Ich sehe KI-Tools als Chance für die österreichischen Marketer, die ihr Handwerk gut verstehen, um noch effektiver und effizienter arbeiten zu können“, so Regina Loster, Geschäftsführerin Marketing Club Österreich.

Georg Hofherr, Founder und CEO P8 Marketing, hat ein eigenes KI-Tool mit dem Namen „Mister Marketing“ entwickelt: „Mister Marketing ist eine Marketing-Plattform, welche auf Basis von KI und Data Analytics für kleinere Unternehmen Marketingkonzepte erstellt und passgenaue Maßnahmen liefert.“, so Hofherr.
Damit wird KI auch für KMUs anwendbar. Bei der Implementierung empfiehlt sich, eine externe Beratung in Anspruch zu nehmen, um die Tools bestmöglich zu nutzen. Manche Firmen haben auch einen fixen KI-Tag pro Woche eingeplant, an dem im Team besprochen wird, was funktioniert hat und was nicht.

Das empfiehlt auch Thomas Kenyeri, Founder der KESCH Event & Promotion GmbH: „Anfang des Jahres haben wir begonnen die KI in unser Unternehmen zu integrieren. Seit 3 Monaten haben wir einen eigenen KI Ambassador, welcher sich 1x die Woche mit dem Team trifft, um Prozesse im Unternehmen mit der KI zu automatisieren. Jede Woche kommen neue Möglichkeiten hinzu!“

Rechtliche Grundlagen beachten – für eine sichere Anwendung
In der Verwendung von KI, vor allem im Unternehmensumfeld, sind auch die rechtlichen Aspekte zu beachten. “Beim Einsatz von KI muss das Thema der Urheberrechte, DSGVO und der Geschäftsgeheimnisse geklärt sein. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, welche Daten weiterverwendet bzw. weitergegeben werden dürfen“, so Alexandra Ciarnau, Rechtsanwältin DORDA, in ihrem Impulsvortrag. Mit Spannung wird auch der AI-Act erwartet, in dem es um eine einheitliche europaweite Reglementierung von KI anhand von Risikoeinstufungen geht.

Mehr Effizienz und Kreativität
Durch KI werden sich die Arbeitsabläufe wandeln, aber durchaus im positiven Sinne. So können Routinearbeiten ausgelagert werden, um mehr Platz für kreative Tätigkeiten zu schaffen. Wenn das Handwerk beherrscht wird, können KI-Tools Inspiration, Unterstützung und Effizienzsteigerung bringen.
„Für mich ist die KI-Technologie nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Katalysator für kreative und effektive Lösungen. Durch einen professionellen Umgang mit KI ist echte Innovation möglich,“ so Andreas Wenth, Gründer Agentur #clicksgefühle, abschließend.

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