Der von Brantner getestete e-Actros von Mercedes-Benz Trucks Österreich bei der Arbeit in der Wiener Innenstadt / Copyright: Brantner

Brantner drückt mit E-LKW eActros den Startknopf zur grünen Abfallentsorgung

Brantner green solutions hat den Serien-E-LKW „eActros“ von Mercedes-Benz erstmals in Österreich auf die Probe gestellt – und diese hat der saubere und leise Gigant bravourös bestanden. Im Rahmen des österreichischen Pionierprojektes übernahm Brantner zwei Wochen lang die emissionslose Müllentsorgung mehrerer systemgastronomischer Betriebe in Wien und Niederösterreich: darunter auch die VAPIANO-Filiale in der Wiener Herrengasse, vor der am Morgen des 29. März die Ergebnisse des Probelaufs präsentiert wurden. Damit hat Brantner mit dem langjährigen Partner Mercedes-Benz Trucks Österreich und einem weiteren treuen Wegbegleiter, dem Abfallsammel- und Verwertungssystem GUT, einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit innerhalb der Entsorgungswirtschaft gesetzt.

Damit der nachhaltige Umstieg auf eine weitgehend CO2-neutrale Gesellschaft gelingt, sind alltagstaugliche alternative Antriebsformen wie Elektromobilität auch bei schweren Nutzfahrzeugen gefragt. Wenn die Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, handelt es sich selbst bei sehr leistungsfähigen LKW um eine durch und durch grüne Art der Fortbewegung ohne CO2-Fußabdruck. Brantner ging der Frage nach, ob ein Serien-E-LKW auch in der Lage ist, seinen Job-Alltag zu meistern.

Alltagstest bravourös bestanden
„Der eActros von Mercedes-Benz hat nun zwei Wochen lang bewiesen, dass er problemlos in der Lage ist, einen kompletten Abfuhrtag samt intensivem Hebebühneneinsatz zu bewältigen – dank seiner Reichweite von bis zu 300 Kilometern ganz ohne Zwischenladungen. Die Energie für die Fahrten stammt im Fall unseres Pionierprojekts aus Wasserkraft und somit aus nachhaltiger Quelle“, erklärt Eva Koller, Geschäftsführerin für die Bereiche Betrieb und Vertrieb.

Der von Brantner getestete eActros 300 hat ein höchstzulässiges Gesamtgewicht von 19 Tonnen. Eine „Extratonne“ gleicht das Gewicht der Batterie aus, damit er gegenüber dieselbetriebenen LKW nicht im Nachteil ist. Seine Betriebsleistung beträgt 330 KW (449 PS), die Höchstleistung 400 KW (544 PS). Gleichzeitig dient ein eMotor als Generator zur Energierückgewinnung (Rekuperation), um die Batterien zu laden. Hier bietet gerade der innerstädtische Verkehr Vorteile, da sich durch Stop-and-go-Verkehr die Reichweite noch erhöht.

E-LKW bestehen aus weniger Teilen als herkömmliche LKW, sie sind somit weitaus weniger wartungsintensiv und daher günstiger im Erhalt. Ein weiterer Vorteil ist der niedrige Lärmpegel der Elektromotoren. Nach außen hin sorgt eine Soundbox für die dennoch ausreichende Wahrnehmbarkeit des eActros für Fußgänger im Straßenverkehr.

Die saubere Art der Abfallentsorgung
Im Inneren des E-LKW wird der – wie zuletzt am Beispiel des Systemgastronomiebetriebes VAPIANO – bereits verpackte und in Biomüll, Kunststoff und Papier vorsortierte Abfall als Stückgut geladen. Nach den Normen des Abfallsammel- und Verwertungssystems GUT vorbereitet, kann die Fracht platz- und kräftesparend untergebracht werden. VAPIANO baut bereits seit Jahren auf den Einsatz von Mehrwegschalen und -flaschen und setzt sich erfolgreich dafür ein, die richtige Balance zwischen Produktqualität und dem Einsatz ökologischer Verpackungsmaterialien zu finden. 

Die aktuelle Premierentour ist das Ergebnis der seit Jahren bestehenden Partnerschaften des Unternehmens Brantner mit Mercedes-Benz Trucks Österreich und GUT. Die drei Partner ergreifen damit einmal mehr die Initiative, Nachhaltigkeit zu leben und richtungsweisende Konzepte für Österreichs Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft umzusetzen. Denn die komplette Umstellung auf emissionsfreie Nutzfahrzeuge im Bereich heimischer Entsorgungsbetriebe würde pro Jahr allein rund 215.000 Tonnen CO2 einsparen. Emissionsfreie Flotten erfordern Anreize Brantner kann sich mit einem Umstieg auf eine emissionsfreie Flotte durchaus anfreunden: „Am Antrieb mit nicht fossilem Treibstoff führt in den nächsten Jahrzehnten kein Weg vorbei. Auf Unternehmensebene muss das Thema jedoch ganzheitlich betrachtet und daher auch die ökonomische Seite berücksichtigt werden. Die Umstellung des Fuhrparks ist aktuell noch mit sehr hohen Anschaffungskosten verbunden. Derzeit gibt es noch keine ausreichenden Fördertöpfe für schwere Nutzfahrzeuge. Entsprechende Förderanreize würden den Umstieg vor allem für mittelständische Unternehmen erleichtern und beschleunigen“, so Josef Scheidl, Geschäftsführer der Brantner Environment Group GmbH und der Brantner Österreich GmbH, abschließend.

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