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ASFINAG: Verkehrsfreigabe Rastplatz der Zukunft

An der niederösterreichischen A 1 bei Roggendorf befindet sich das österreichweit modernste Rastareal der ASFINAG

An der A 1 Westautobahn bei Roggendorf befindet sich ab sofort Österreichs modernster Autobahnrastplatz. Heute Freitag, 1. März wurde die bereits 2006 eröffnete und zuletzt in einjähriger Bauzeit gänzlich neu gestaltete Anlage durch die ASFINAG offiziell wieder für den „ruhenden Verkehr“ freigegeben. Mit mehr als 600.000 Gästen pro Jahr zählt sie zu einem der am stärksten frequentierten ASFINAG-Rastplätze. Rund 19 Millionen Euro investierte die ASFINAG in dieses zukunftsweisende Rastkonzept. Die Premiere: Erstmals bietet der Mobilitätspartner E-Lademöglichkeiten auf einem selbst betriebenen Rastareal an. In Roggendorf steht High Power-Ladeinfrastruktur sowohl für Pkw als auch für Lkw zur Verfügung. Eine weitere Neuerung ist ein Camper-Truck-Stop inklusive der benötigten Ver- und Entsorgungs-Infrastruktur. Nachhaltigkeit wird sowohl bei den Gebäuden als auch bei der Energieversorgung des „Rastplatzes der Zukunft“ großgeschrieben. So versorgen mehr als 290 Photovoltaikpaneele die Infrastrukturzeile mit grünem Strom und die Flugdachkonstruktion ist aus heimischen Hölzern gefertigt sowie zur Gänze begrünt. Eine moderne Gastrozeile mit Drive-In, ein Kinderspielplatz sowie ein Fitnessparcours und eine Hundeauslaufzone runden das Angebot ebenso ab, wie die zum Standard gehörenden Sicherheitseinrichtungen, Trinkbrunnen und moderne Sanitärinfrastruktur.

Roggendorf – ein Blick in die Zukunft des Rastens
Der Rastplatz Roggendorf zählt mit jährlich mehr als 600.000 Besuchen zu einer der am stärksten frequentierten Anlagen. Ursprünglich 2006 eröffnet, hat die ASFINAG anstelle der anstehenden Generalsanierung einen Umbau und die Erweiterung zum „Rastplatz der Zukunft“ durchgeführt.  Für das Design zeichnet das Büro königlarch architekten aus Wien verantwortlich, das sich im Zuge eines Architekturwettbewerbs unter 19 Einreichungen den Gestaltungsauftrag sichern konnte.  

E-Mobility und fahrende Feriendomizile
Mit dem neuen Rastplatz schlägt die ASFINAG auch hinsichtlich E-Ladestationen ein neues Kapitel auf. Erstmals stellt die ASFINAG auf einem von ihr betriebenen Areal Stromtankstellen zur Verfügung. Pkw können an sechs überdachten High Power Charging-Vorrichtungen (150kw) innerhalb kürzester Zeit aufgeladen werden. Drei weitere solcher Ladesäulen (350kW) sind für Lkw und weitere acht (150kW) für Pkw und Schwerverkehr hybrid nutzbar.

Erstmals gibt es auch die Möglichkeit, die E-Ladung direkt mittels Kreditkarte über ein Bezahlterminal zu begleichen. Eine weitere Neuheit auf dem Rastplatz Roggendorf ist der Camper-Truck-Stop. Vier Caravan-Stellplätze werden zukünftig in einem eigenen Bereich angeboten. Dieser ist mit einem Park- und Sitzbereich sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten ausgestattet, um das fahrende Feriendomizil mit allem Notwendigen zu versorgen.

Kreislaufwirtschaft, grüne Energie und Öko-Bauausführung  
Das bereits als Rastplatz genutzte Areal an der A 1 in Fahrtrichtung Salzburg ist rund 25.000 Quadratmeter groß. Bei der Errichtung der neuen Anlage galt für die ASFINAG, die bereits befestigte Fläche nicht weiter zu vergrößern. Darüber hinaus wurde das Aushub- und Abbruchmaterial aufbereitet und zum größten Teil einer Wiederverwendung direkt oder im Nahbereich der Baustelle zugeführt. Damit konnte bei diesem Vorhaben der CO2 Ausstoß in der Bauphase reduziert werden,  sowohl durch weniger Materialtransport als auch weniger Ressourcenverbrauch für neue Baumaterialien.

Mehr als 290 Photovoltaikpaneele versorgen die gesamte Infrastrukturzeile mit grünem Strom. Das Gebäude wird mittels einer Wärmepumpe beheizt und gekühlt. Auch diesen Strom liefert zum größten Teil die Photovoltaik vor Ort, wodurch der Energieaufwand für den Betrieb geringgehalten wird. Die Fronten der Infrastrukturzeile sind zusätzlich mit Holzelementen versehen. Aus Holz besteht auch das 1.500 Quadratmeter große und begrünte Flugdach des Rastplatzes. Grüne Elemente wie Rankseile und Pflanzentröge sind im äußeren Aufenthaltsbereich integriert. Zur Bepflanzung werden auf dem gesamten Areal ausschließlich heimische Baum- und Straucharten verwendet. Insgesamt ist der Rastplatz der Zukunft auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern als Grünfläche ausgeführt. Darin inkludiert sind Sitzmöglichkeiten, der Kinderspielplatz sowie die Hundeauslaufzone und der Fitnessparcours. Wie an allen bereits bestehenden 58 ASFINAG-Rastplätzen, steht auch in Roggendorf kostenfreies W-LAN an sowie Trinkwasser aus den Leitungen oder den drei Trinkwasserbrunnen zur Verfügung.

Eine „Schwammstadt“ als Innovation
Zur Bewässerung kommt eine Innovation zum Einsatz – das Prinzip einer sogenannten Schwammstadt. Dieses bietet den Bäumen unterhalb der befestigten Oberfläche in miteinander verbundenen Schotterkörpern mehr Raum, um sich zu entwickeln. Das Substrat unter der Oberfläche ist dabei namensgebend für das Konzept und funktioniert wie ein Schwamm. Splitt, vermischt mit Kompost und anderen Substanzen, bietet den Wurzeln genügend lockeren Untergrund, um sich darin auszubreiten. Gleichzeitig kann das Substrat in den kleinen Hohlräumen Wasser speichern. Dieses steht dem Bewuchs dann zur Verfügung, begünstigt seine Entwicklung und wirkt sich positiv auf das Mikroklima am Rastplatz aus.

Service und Sicherheit 
Bereits bei der Einfahrt werden mittels elektronischer Infotafel freie Pkw- und Lkw-Stellflächen angezeigt. Ein weiterer Infoscreen an der Gebäudeaußenseite informiert die Gäste über alle wichtigen Infos zur Strecke, zu Baustellen, Staus oder Unfällen. Auch Wetterinformationen und alles Wichtige rund um die Themen Maut und Vignette sind abrufbar. Moderne, helle LED-Beleuchtung ist genauso ein Sicherheitsmerkmal, wie Notrufeinrichtungen und eine direkte Sprechverbindung zur zuständigen ASFINAG-Verkehrsmanagement-Zentrale Wien-Inzersdorf. Sobald der Notruf betätigt wird, wird diese Sprechverbindung automatisch hergestellt. Erfolgt der Notruf nachts, wird die Beleuchtung automatisch hochgefahren. Ein Defibrillator mit einfachster Bedienanleitung und Kameraverbindung – ebenfalls in die ASFINAG-Zentrale – runden die Sicherheitseinrichtungen ab.                     

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