Greiner Campus, Gebäude C, Kremsmünster © Greiner AG Silvia Wittmann

Greiner wächst weiter und eröffnet neuen Greiner Campus

  • Ausbau des Headquarters in Kremsmünster zum Greiner Campus
  • 2018: über 1,6 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 10.700 Mitarbeiter weltweit
  • Kreislaufwirtschaft im Fokus

Kremsmünster, 9. Mai 2019. Nach nur 16 Monaten Bauzeit wird der Greiner Campus in Kremsmünster heute feierlich eröffnet. Rund 16 Millionen Euro wurden in den Bau des modernen Büro- und Ausbildungszentrums investiert. „Mit der Erweiterung unseres bestehenden Headquarters zum Greiner Campus bieten wir optimale Arbeits- und Ausbildungsbedingungen und schaffen gleichzeitig die räumliche Basis für das kontinuierliche Wachstum unserer Unternehmensgruppe“, sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG. Der 11.000-m2-Ausbau inklusive Parkhaus mit 188 Stellplätzen umfasst ein Bürogebäude mit top ausgestatteten Arbeitsplätzen, Open Work Spaces und das Bistro Greinerei, in dem den Mitarbeitern täglich frisch gekochte, regionale Speisen angeboten werden. Darüber hinaus investierten die Eigentümer der Unternehmensgruppe in ein neues Greiner Ausbildungszentrum mit Lehrwerkstätten und Seminarbereich. „Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital erfolgreicher Unternehmen. Greiner zeigt mit dem Greiner Campus einen vorbildhaften Weg auf, wie motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte gewonnen und für die Zukunft gesichert werden können. Dass ein global erfolgreiches Unternehmen wie Greiner zu seinen Wurzeln steht und in Kremsmünster investiert, ist auch ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Oberösterreich. Dafür gilt auch der Familie Greiner mein aufrichtiger Dank“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer bei der feierlichen Eröffnung.

Greiner im Geschäftsjahr 2018: stabile Entwicklung trotz forderndem Umfeld
Das kontinuierliche Wachstum der Unternehmensgruppe spiegelt sich auch im erfolgreichen Geschäftsjahr 2018 wider. Die Greiner AG konnte sich 2018 trotz fordernder wirtschaftlicher Gegebenheiten behaupten und den Konzernumsatz um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,631 Milliarden Euro steigern (GJ 2017: 1,579 Milliarden Euro). Zentrale Themen des vergangenen Geschäftsjahres waren neben der Errichtung des Greiner Campus das 150-Jahr-Jubiläum des Familienunternehmens sowie der Themenbereich Nachhaltigkeit. „2018 war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Greiner feierte 150-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum, welches das Ergebnis von verantwortungsvollem Wirtschaften, innovativem Weitblick und unermüdlicher Arbeit über Generationen hinweg ist. Mit dem Greiner Campus in Kremsmünster und unserem starken Fokus auf Nachhaltigkeit bereiten wir den Boden für die nächsten 150 Jahre Erfolg“, sagt Axel Kühner.

Diversifikation erneut bewährt
Als ertragsorientiertes Wirtschaftsunternehmen baut Greiner seine Marktführerschaft kontinuierlich aus. „Die Strategie der Diversifikation hat sich in Zeiten hoher Rohstoffpreise, bei Wechselkursvolatilität und Unsicherheiten auf der politischen Bühne erneut bewährt und so konnten wir unseren Wachstumskurs trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen weiter fortsetzen“, sagt Hannes Moser, Finanzvorstand der Greiner AG. Der Cashflow verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang auf 128 Millionen Euro (GJ 2017: 148 Millionen Euro), was insbesondere auf die Werksschließungen in Kärnten und Baden-Württemberg zurückzuführen war. Sämtliche im Geschäftsjahr 2018 getätigten Investitionen wurden erneut aus dem Cashflow gedeckt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte Greiner 108 Millionen Euro in Sachanlagen (GJ 2017: 119 Millionen Euro). An 140 Standorten (GJ 2017: 139) in 33 Ländern (GJ 2017: 33) der Welt waren zum Stichtag 31.12.2018 10.785 Personen für Greiner tätig (GJ 2017: 10.567 Personen).

Fokus auf Kreislaufwirtschaft
Die Auswirkungen von Kunststoff wurden 2018 auf europäischer Ebene umfangreich behandelt, erste Regularien für die Industrie folgten. Greiner begrüßt die neue EU-Kunststoffstrategie, wird doch bereits seit Jahren an nachhaltigen Lösungen gearbeitet. Bereits 2016 – noch bevor das Thema Plastikmüll die tägliche Medienagenda dominiert hat – wurde sozial und umweltverträgliches Handeln mit der „Plastics for Life“-Nachhaltigkeitsstrategie verbindlich in der Unternehmensgruppe verankert. 2017 folgte die Implementierung eines gruppenweiten Nachhaltigkeitsmanagements, gefolgt von der Erstellung des ersten Nachhaltigkeitsberichts, der Greiners Engagement im Detail aufzeigt und im Juni veröffentlicht wird. Die Anpassung des Produktportfolios im Hinblick auf Recyclingfähigkeit, mehr Innovationen im Sinne der Nachhaltigkeit sowie Aktivitäten zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft zahlen nicht nur auf die europäische Strategie für Kunststoffe ein, sondern sind zugleich die zentralen Themen, bei denen Greiner mit gutem Beispiel vorangeht.

Ausblick 2019
Das erste Quartal 2019 ist gut angelaufen und Greiner sieht dem Jahresverlauf positiv entgegen. Da die Unternehmensentwicklung von Greiner durch das stark diversifizierte Produktportfolio kaum zyklisch abhängig ist, trifft der wirtschaftliche Abschwung den Konzern weniger stark als manch andere Unternehmen. Die Stärkung der Schaumstoffkompetenz, Innovation, Globalisierung und Diversifikation sowie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie und die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft, in der Rohstoffe nach Ablauf des Lebenszyklus wieder vollständig in den Produktionsprozess zurückgelangen, stehen 2019 weiterhin ganz oben auf der Agenda.

Titelfoto: Architekturfoto, Greiner Campus, Gebäude C, Greiner, Kremsmünster
© Greiner AG Silvia Wittmann

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