©Wiener Linien

Wiener Linien: 2022 mehr Stammkund*innen als je zuvor

2023 Investitionen von 717 Mio. Euro in Ausbau und Modernisierung der Öffis, Wiener Linien als krisensichere und nachhaltige Arbeitgeberin

Öffis nützen, Klima und Börserl schützen – diesem Motto folgen immer mehr Menschen in Wien. 2022 waren mehr Stammkund*innen denn je mit den Wiener Öffis unterwegs. Rund 1,17 Millionen Fahrgäste im Wiener Öffi-Netz besitzen eine Jahreskarte, ein Semester-, TOP- oder Jugendticket bzw. ein Klimaticket. „Das sind um 61.000 Stammkund*innen mehr als noch 2021 und um 20.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019“, freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke. „Das zeigt, wie gut die Wiener Öffis auch in herausfordernden Zeiten von den Wienerinnen und Wienern angenommen werden, denn sie bringen uns täglich verlässlich und umweltschonend durch die ganze Stadt.“ Auch der Trend, der in Wien seit 2015 besteht, bleibt unangefochten: Es gibt in Wien mehr Menschen mit einer Jahreskarte als einem PKW.

Auch die Gesamtzahl der Fahrgäste steigt nach dem Coronaknick wieder: 2022 waren rund 747 Millionen Fahrgäste mit den Öffis unterwegs und damit um ein Viertel mehr als noch 2021, aber nach wie vor weniger als 2019. Insgesamt haben die Wiener U-Bahnen, Bims und Busse auch 2022 wieder 78 Mio. Kilometer emissionsarm in Wien zurückgelegt.

Modal Split: Öffi-Anteil konstant hoch
Durch die Corona-Pandemie hat sich das Mobilitätsverhalten der Wiener*innen geändert. Die Menschen gehen wieder mehr zu Fuß und Home Office hat sich als Teil der Bürokultur etabliert. Das zeigen auch die jährlichen Modal-Split-Erhebungen. Wie im Jahr davor wurden auch 2022 die meisten Wege der Wiener*innen zu Fuß zurückgelegt (35%), mit öffentlichen Verkehrsmitteln legten sie 30% zurück. Damit liegt Wien zwar noch unter dem eigenen Vor-Corona-Niveau (38% 2019), aber deutlich über vergleichbaren Städten wie Berlin, München oder Hamburg. Befragt werden jedes Jahr rund 2000 in Wien gemeldete Personen dazu, wie sie ihre Wege an einem zufällig gewählten Stichtag zurücklegen. Die Öffi-Nutzung von Pendler*innen oder Tourist*innen ist im Modal Split nicht abgebildet.

Seit 120 Jahren Teil der Wiener DNA, mobile Freiheit für künftige Generationen
Die Wiener Linien bewegen Wien. „Ob Schulbeginn, Hochzeit oder Begräbnis – wir begleiten die Wiener*innen bei allen wichtigen Stationen und sind mittlerweile seit 120 Jahren Teil der Wiener DNA. Unser Anspruch für die Zukunft: Wir bieten den künftigen Generationen mobile Freiheit – dank Öffi-Ausbau und WienMobil-Angeboten. Automatisierte U-Bahnen, emissionslose Busse und Sharing-Angebote werden dabei eine immer größere Rolle spielen. Eines ist klar: Ein eigener PKW wird im Wien der Zukunft nicht mehr notwendig sein“, kündigt Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Wiener-Linien-Geschäftsführung, an. Genauso wichtig ist es für Reinagl, die Wiener Linien als beste Arbeitgeberin ins Zentrum des Arbeitskräftemarktes zu rücken und attraktive, krisensichere und sinnvolle Jobs anzubieten. „Entscheidend ist es, nicht nur Personal zu finden, sondern dieses auch zu halten. Daher legen wir 2023 auch einen Fokus auf die Attraktivierung des Fahrdiensts und der Dienstzeiten.“ Dadurch soll das Angebot gestärkt und Services weiter optimiert werden. „Wir arbeiten mit voller Kraft daran, unseren Stammkund*innen Mobilität in höchster Qualität zu bieten und wollen damit auch neue Fahrgäste für den Umstieg auf die klimafreundlichen Öffis begeistern.“

Wiener Linien bieten krisensichere und nachhaltige Jobs
Die Wiener Linien spüren – so wie viele andere Betriebe und Branchen auch – die derzeit angespannte Situation am Arbeitsmarkt. Der Fokus für das Jahr 2023 liegt daher an der Rekrutierung und Ausbildung neuer Mitarbeiter*innen sowie an der Rückkehr zu dichteren Intervallen wie auch zu mehr Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit. In den ersten beiden Monaten seit Inkrafttreten des 5-Punkte-Programms (9.1. bis 28.2.2023) konnten 99% der Fahrten plangemäß durchgeführt werden. Vor kurzem ist die neue Welle der Recruiting-Kampagne gestartet, mit der die Wiener Linien neue Kolleg*innen für den Busbetrieb, den Bau und die Werkstätten begeistern möchten. Die Straßenbahn-Schulen für die kommenden Monate sind bereits gut gefüllt.

Die Wiener Linien bieten eine Vielzahl an krisensicheren und nachhaltigen Jobs mit Aufstiegs- und Gestaltungsmöglichkeiten an und leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Wertschöpfung im Land. Allein durch den täglichen Betrieb betrug der gesamte Bruttowertschöpfungseffekt in ganz Österreich für 2020 rund 966 Mio. Euro. Dadurch wurden bundesweit 11.100 Arbeitsplätze gesichert.

Investitionen von 717 Mio. Euro ins Öffi-Netz und ergänzende Mobilitätsservices
Im Jahr 2023 investieren die Wiener Linien 717 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Öffi-Netzes, in die Anschaffung neuer, moderner Fahrzeuge und die Umsetzung zahlreicher Mobilitätsprojekte. Ein wichtiger Fokus liegt weiterhin auf dem Ausbau des U-Bahn-Netzes. Mit zwölf neuen U-Bahn-Stationen und CO2-Ersparnissen von bis zu 75.000 Tonnen jährlich ist U2xU5 das wichtigste Klimaschutzprojekt Wiens. Die Tunnelbauarbeiten beim Matzleinsdorfer Platz und Rathaus schreiten 2023 weiter voran. In diesem Jahr werden die Tunnelarbeiten bei fast allen der sechs U2xU5-Stationen starten. Gleichzeitig finden bei allen U-Bahn-Baustellen Aushubarbeiten statt.

2023 wird der erste X-Wagen auf der Linie U3 unterwegs sein, die Straßenbahn-Flotte wird um rund 30 Fahrzeuge des Typs Flexity aufgestockt und im Laufe des Jahres werden die ersten 12 Meter E-Busse geliefert.

Auch das Angebot an WienMobil-Stationen wird ausgebaut. An 230 aktiven Standorten können bereits 3.000 WienMobil Räder in ganz Wien ausgeliehen werden – flächendeckend in 23 Bezirken und zusätzlich temporär bei Events. 2023 wird nun die WienMobil Auto-Flotte auf 100 Fahrzeuge in allen Bezirken Wiens ausgeweitet. Unter den E-Autos werden sich neben Kleinwägen und Komfortwägen auch Transporter befinden.

Weiter zum Unternehmensprofil
teilen