Cybelle-Royce Buyck (AB InBev), Rafael Esteban (BayQa r.e).; Jorge Paradela Gutiérrez, Council of Industrial and Energy Policy, Government of Andalusia; Michael Strugl (VERBUND); Enno Drofenik,, österreichischer Botschafter in Spanien, Francisco José García Ibañez, Bürgermeister von Pinos Puente; Eric Novaes (AB InBev). / © VERBUND

VERBUND Solarpark Pinos Puente eröffnet – wichtiger Meilenstein für die Energiewende

  • Der VERBUND Solarpark in Pinos Puente bei Granada in Südspanien ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende. Auf einer Fläche von 161 Hektar wird Solarstrom für klimafreundlich gebrautes Bier erzeugt. Das Projekt ist einer der bisher größten grenzüberschreitenden Solarstrom-Deals in Europa: Der Solarpark wurde von BayWa r.e. entwickelt, 2021 von VERBUND gekauft und erzeugt Ökostrom für die weltweit führende Brauerei AB InBev.
  • AB InBev Biere aus Westeuropa werden nach der Eröffnung eines 148-MWp-Solarparks in der Nähe von Granada zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien gebraut werden, Partner sind BayWa r.e. und VERBUND.

Die Energiekrise hat viele Teile der Welt fest im Griff. Der rasche Umstieg auf erneuerbare Energien und die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen war noch nie so wichtig wie heute. Der VERBUND Solarpark in Pinos Puente, in der Nähe von Granada in Spanien, ist ein Beispiel für einen gemeinsamen und nachhaltigen Weg in die Zukunft.
Drei führende Unternehmen aus Europa haben sich dabei in einem virtuellen Stromabnahmevertrag (Virtual Power Purchase Agreement, VPPA) für die Energiewende zusammengeschlossen.
Baubeginn war im Mai 2021 und am 28. September 2022 wurde der Solarpark feierlich durch die drei Unternehmen in Anwesenheit lokaler und internationaler Gäste eröffnet.

Der Solarpark Pinos Puente
Der 161 Hektar große Solarpark Pinos Puente wird ca. 260 Gigawattstunden (GWh) emissionsfreien Strom pro Jahr erzeugen, bei einer geplanten Gesamtkapazität von 147,6 Megawatt-Peak (MWp).
Durch den 10-jährigen VPPA-Vertrag zwischen AB InBev and BayWa r.e. ist der Solarpark Teil eines der bislang größten paneuropäischen Solarstromgeschäfte im Corporate-Bereich. Dadurch wird der Brauer von Biermarken wie Budweiser, Corona und Stella Artois mit 260 GWh Ökostrom pro Jahr versorgt, die vom VERBUND Solarpark sowie einer zweiten Anlage stammen, die bis Ende Oktober ans Netz gehen soll. Das ist genug Strom, um über 10 Milliarden Biere pro Jahr zu brauen oder ein Elektroauto 1,2 Millionen Mal über den europäischen Kontinent fahren zu lassen.
Die Vereinbarung, die es AB InBev ermöglicht Biere in ganz Westeuropa mit 100 Prozent erneuerbarem Strom zu brauen, umfasst 14 Brauereien des Unternehmens in Westeuropa und mehr als 50 Marken in 12 Ländern, darunter Budweiser. Sie wird eine wichtige Rolle sowohl bei der Unterstützung des Klimaschutzziels 2025 der Brauerei sowie bei ihrem Bestreben spielen, bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Erik Novaes, Vice-President Procurement & Sustainability Europe bei AB InBev, sagt: „Angesichts der globalen Energiekrise und der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels, die in diesem Sommer in weiten Teilen Europas deutlich zu spüren waren, konzentrieren wir uns darauf, die Klimaresilienz zu stärken und die Dekarbonisierung voranzutreiben.“
Cybelle Buyck, Vice-President Legal & Corporate Affairs Europe bei AB InBev, ergänzt: „Unser globales Ziel, eine Zukunft mit mehr ‚Cheers!‘, steht für gemeinsamen Wohlstand für unsere Gemeinschaft, für den Planeten und für unser Unternehmen. Nachhaltigkeit ist ein grundlegender Bestandteil unseres Unternehmens, und wir sind auf die Eröffnung des Parks sehr stolz und dieses nächste Kapitel mit unseren Partnern aufzuschlagen“

VERBUND: Massiver Ausbau der Stromerzeugung aus Windkraft und Sonnenenergie
Der rasche Ausbau erneuerbarer Energien ist der einzige Weg, um der Klimakrise zu begegnen, uns von fossilen Energieimporten unabhängiger zu machen und die europäische Energieversorgung angesichts des Ukraine-Kriegs und der stark steigenden Strom- und Gaspreise zu sichern. „Wir müssen entschlossen handeln: Jede zusätzliche Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende. Mit Projekten wie dem VERBUND Solarpark Pinos Puente treiben wir den schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien in Europa voran“, erklärt Michael Strugl, CEO von VERBUND, Österreichs führendem Energieunternehmen und einem der größten Produzenten von Wasserkraft in Europa.
VERBUND hat sich selbst ambitionierte Ziele in seiner Strategie 2030 gesetzt: Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa ist eine wesentliche Säule – zusätzlich zur Stärkung des integrierten Heimmarktes in Österreich und Deutschland sowie der Etablierung als europäischer Wasserstoff-Akteur. Bis zum Jahr 2030 soll bis zu einem Viertel des von VERBUND erzeugten Stroms aus Windkraft und Photovoltaik stammen. Der Pinos Puente Solarpark markierte den Einstieg von VERBUND in den spanischen Markt.
Matthias Taft, CEO von BayWa r.e, kommentiert: „Wir erleben gleichzeitig eine globale Klima- und Energiekrise. Wenn wir sie gemeinsam angehen, haben wir die Chance, die Umstellung auf erneuerbare Energien voranzutreiben, die Energiesicherheit zu erhöhen und die Energiemärkte zu verändern. Dazu müssen wir aber noch viel mehr Projekte für erneuerbare Energien verwirklichen und viel mehr PPAs unterzeichnen. Großartige Projekte und Kooperationen wie diese zeigen uns den Weg in die Zukunft.“

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